Mit großem Interesse haben wir soeben die neuste Publikation des Spiegelbestsellerautors Matthias Weik mit dem Titel »Die Abrechnung« gelesen.

Matthias Weik legt mit diesem Buch eine eindringliche Analyse der aktuellen wirtschaftlichen Lage vor. Das Werk bietet einen tiefgründigen Einblick in die Ursachen und Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise.

Besonders fesselnd ist die Art und Weise, wie der Autor die Verflechtungen zwischen Politik, Wirtschaft und den Finanzmärkten aufdeckt und erläutert, wie ein Mix aus Lobbyismus, Gier nach Profit und ideologischer Politik einen unheilvollen Cocktail ergeben, der letztendlich den gesellschaftlichen Zusammenhalt einer breiten Bevölkerung vergiftet.

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Hohle Phrasen und Schönrederei

Glaubt man allerdings den Worten unseres amtierenden Bundespräsidenten anlässlich einer Festrede zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2020, die Matthias Weik einleitend am Anfang seines Buches zitiert, „leben wir in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat”.

Notorische Nörgler könnten jetzt einwerfen, dass bereits zu diesem Zeitpunkt schon einiges im Argen lag und es kaum noch schlimmer kommen könnte. Allerdings wurden Kritiker wohl inzwischen eines Besseren belehrt: Es kam schlimmer. Und wer sich bewusst nicht nur einseitig über die täglichen politischen und wirtschaftlichen Ereignisse informiert sowie aufmerksam die Reaktionen verfolgt, die sich erschreckend in den jüngsten Wahlumfragen widerspiegeln, kommt nicht umhin festzustellen, dass in diesem Land zwischenzeitlich noch einiges mehr ins Rutschen geraten ist.

Verunglückte Energiewende samt Heizungsgesetz, Inflation, Russland-Ukraine-Krieg, unkontrollierte Migration

– um nur einige Punkte zu nennen, die den deutschen Mittelstand umtreiben ….

In seinem spannenden und aufschlussreichen Buch listet Matthias Weik ausdrucksstark die wirtschaftlichen und politischen Missstände unserer Zeit auf und präsentiert seine Argumente gut strukturiert in einer klaren Sprache. Er versteht es komplexe Zusammenhänge, Ursachen, Wirkungen und logische Folgen verständlich darzulegen, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Dabei greift er auf zahlreiche Fakten und Statistiken zurück, um seine Aussagen zu untermauern.

Im 1. Kapitel nimmt der Autor den „Wirtschaftsstandort Deutschland“ und die deutschen Schlüsselindustriebranchen Chemische Industrie und Automobilindustrie unter die Lupe, um in Kapitel 2 mit Fug und Recht das Fazit zu ziehen, dass Deutschlands Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert und die Deindustrialisierung immer mehr an Fahrt aufnimmt.

Im 3. Kapitel wird das deutschlandweite Infrastrukturdesaster thematisiert und (standort)maßgebliche Faktoren − wie Digitalisierung, Bildungsmöglichkeiten, Gesundheits- und Pflegewesen, Bürokratie, Steuern und Abgaben, Umverteilungs- statt Leistungsgesellschaft, Fachkräftemangel und Energie − detailliert beleuchtet.

Ideologien und Weltenrettungsfantasien contra Realität

Kritisch setzt sich Mattias Weik im 4. Kapitel seines Sachbuchs auch mit Deutschlands Energiewende auseinander, die er − nach eingehender Analyse der Beispiele Windkraft, Wärmepumpen und Atomausstieg − als „fragwürdig, ineffizient, kleinteilig und teuer“ beurteilt.

Die warnenden Worte des ehemaligen SPD-Bundeskanzlers Helmut Schmidt

„Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden“

sollten generell zu denken geben! Denn sollte auch noch die EU-Sanierungspflicht für Altbauten bis 2030 in Kraft treten, wird die zusätzlich auf Haus- und Wohnungseigentümer zurollende Kostenlawine noch bedrohlicher. Ob dann tatsächlich hierzulande eine Revolte droht, wie Jan Fleischhauer in einer Focus-Kolumne befürchtet, bleibt abzuwarten 🤔.

In den Kapiteln 5 und 6 behandelt der Autor die Abhängigkeit von China und die Folgen der gegen Russland verhängten Sanktionen aufgrund des Angriffs auf die Ukraine.

Wer soll das bezahlen?

Kapitel 7 beschäftigt sich mit der Geldpolitik der EZB, der (nicht erst seit Beginn des Kriegsausbruchs in der Ukraine bestehenden) Inflation, der Stabilität des EURO und dem Tatbestand, dass Deutschland nicht nur immer mehr Steuermittel für den eigenen bereits gefährlich überbordeten, aber stetig weiterwachsenden Sozialstaat aufwendet, sondern darüber hinaus auch noch als größter Nettozahler enorme Summen in den EU-Haushalt einzahlt und großzügig Gelder in aller Welt verteilt.

Abstimmung mit den Füßen

Angesichts immer höherer Kosten − bei gleichzeitig verschlechterten Lebensbedingungen, steigenden staatlichen Eingriffen in die persönliche Lebensführung, einem hoffnungslos überforderten Wohnungsmarkt und vielen anderen absehbaren Einschränkungen, bzw. Zumutungen − , stellen sich immer mehr qualifizierte deutsche Arbeitnehmer die Frage: „Bleiben oder Auswandern?”, — die der Autor im 8. Kapitel aufgreift. Die gleiche Entscheidung  steht auch bei immer mehr Industrieunternehmen an, die überlegen, bzw. sich bereits entschlossen haben, aus energiewirtschaftspolitischen Gründen nicht mehr in Deutschland zu investieren, sondern ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Um es sarkastisch −  in Anlehnung an eine ähnliche Schlussfolgerung, die unser amtierender sachkundiger Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz beim Thema „Insolvenzen“ im TV tätigte – auszudrücken: »Dann sind die Arbeitsplätze nicht etwa weg, sondern nur woanders«.

Interessante Lösungsvorschläge

Neben einer fundierten Problembeschreibung und Analyse liefert Matthias Weik im 9. Kapitel seiner Publikation auch interessante Lösungsvorschläge, wie man die bestehenden Herausforderungen sinnvoll angehen sollte. Dabei geht er kritisch mit dem bestehenden System ins Gericht und stellt alternative Konzepte vor, die eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Wohlstand ermöglichen könnten – und gibt wertvolle Ratschläge, wie man sein eigenes Erspartes vor Umverteilung und Krisen retten kann.

Unser Fazit:

»Die Abrechnung«

−  Das einzige Buch, das Ihr Erspartes vor Umverteilung und Krisen rettet −

ist eine fesselnde Lektüre für alle, die ein tieferes Verständnis für die ökonomischen und politischen Zusammenhänge unserer Zeit erlangen möchten. Dem Autor ist es in diesem Sachbuch beispielhaft gelungen, komplexe Themen verständlich zu vermitteln und gleichzeitig zum Nachdenken über den berühmten Tellerrand hinaus anzuregen. Es steuert einen wertvollen Beitrag zu den kontroversen Diskussionen bei, die aktuell zwischen großen Teilen der Gesellschaft geführt werden, — und sollte von jedem gelesen werden, der mitreden möchte.

Das 368 Seiten starke Sachbuch (ISBN 978-3-424-20282-3) ist als Hardcover-Ausgabe mit Schutzumschlag zum Preis von € 24,00 im Ariston Verlag erschienen.

Verlagsinfo

• Vom Autor haben wir bereits die Bestseller »Der größte Crash aller Zeiten« (2020), Kapitalfehler« (2016) und »Der Crash ist die Lösung« (2014) rezensiert, die er zusammen mit Marc Friedrich verfasst hat.