Gekaufte Journalisten / Udo Ulfkotte

UDO ULFKOTTE: Gekaufte Journalisten
UDO ULFKOTTE: Gekaufte Journalisten

Rezension des Bestsellers »Gekaufte Journalisten« des umstrittenen, am 13. Januar 2017 verstorbenen Autors Udo Ulfkotte.

»Wenn nur die Lüge uns retten kann, so ist es aus, so sind wir verloren.«  (Jean-Jacques Rousseau,  Genfer Philosoph, Aufklärer, Schriftsteller und Musiker 1712 – 1778)

Woran liegt es, dass mittlerweile nur noch jeder 3. Deutsche Vertrauen in die sogenannten »Qualitätsmedien« hat, lediglich noch 15% von uns Politikern vertrauen, 63% ihren Glauben an eine objektive und wahrheitsgemäße Ukraine-Berichterstattung deutschsprachiger Medien verloren haben und − mit sinkender Tendenz − nur noch 37% das Berufsbild des Journalisten als vertrauenswürdig anerkennen?

Vielleicht daran, dass viele Medien und gekaufte Journalisten − zum Vorteil von Wirtschaftslobbyisten, Politikern und sonstigen (inter)nationalen Sponsoren − mit immer eifriger umgesetztem Gefälligkeitsjournalismus maßlos übertrieben haben.

UDO ULFKOTTE: Gekaufte Journalisten

Vielleicht sind es viele Deutsche langsam einfach Leid, von solchen Qualitätsmedien ‒ für die man auch noch teuer bezahlen muss ‒ durch »gekaufte Journalisten« falsch und/oder subjektiv unterrichtet, belogen und beeinflusst zu werden? Erwachsene, mündige Bürger haben einen Anspruch auf sachliche, unverfälschte Informationen und können gut und gern auf manipulativ aufgehübschte Interpretationen geschmierter Journalisten verzichten. Mit Abscheu und Erschrecken kann man die Entzauberung unserer hochdekorierten Eliten zur Kenntnis nehmen und beim Lesen der Lektüre sein blaues Wunder erleben, wenn der Autor Schritt für Schritt, Seite um Seite, Zeile für Zeile suggestive Machtspielchen und Machenschaften entlarvt und uns vor Augen führt, wie gewissenlos uns Politiker, Geheimdienste, Lobbyisten und Hochfinanz mit Hilfe von Deutschlands Massenmedien (ins Verderben) lenken.

Das Interesse an der Thematik scheint offensichtlich ungebrochen, denn bereits seit Wochen rangiert das Sachbuch von Udo Ulfkotte

Gekaufte Journalisten

unverändert auf den vorderen Plätzen der Spiegel-Bestsellerliste. Insider Udo Ulfkotte hat offensichtlich den Nerv der Zeit getroffen. Selten zuvor zeigten sich so viele deutsche Bürger politik- und medienverdrossener. Ob etablierte Medien ‒ wie neulich u. a. »DIE WELT« ‒ gut beraten sind, auch noch Öl ins Feuer zu gießen, in dem sie »kommentierenden« Journalisten eine Plattform für reißerische Provokationen bieten? Da wird sich, z. B. unter dem Titel »Der deutsche Topf kocht über vor aufgestauter Wut«, quer Beet über Ängste und Sorgen deutscher Bürger, ‒ die von oben herab als »Putinversteher, Vulgärpazifisten und Verteidiger des Abendlandes« verunglimpft werden ‒ , lustig gemacht und fröhlich in die Runde gespottet: „Die Irren hierzulande werden immer zorniger“ und der Leserschaft süffisant empfohlen, diese Verrückten einfach „wegzulachen“. Schlimm nur, dass vielen Bürgern offensichtlich mittlerweile das Lachen vergangen ist.

Während sich Udo Ulfkotte dazu bekennt, während seiner beruflichen journalistischen Laufbahn ‒ im seriösen Mäntelchen der sogenannten freien Presse- und Meinungsfreiheit − von elitär-lobbyistischen Auftraggebern korrumpiert worden zu sein, hüllen sich sowohl seine teilweise immer noch im deutschen Medienwesen aktiven ehemaligen Vorgesetzten und Kollegen, als auch andere namhafte Journalisten und Publizisten, nicht nur in vornehmes Schweigen. Nein, sie bestreiten sogar jegliche Motivation hinsichtlich ihrer Aktivitäten mit Nichtwissen. Und schenkt man den Medien zumindest in diesem Punkt Glauben, sind auch unsere etablierten Volksvertreter/innen weiterhin gewissenhaft und eifrig bestrebt, unliebsame öffentliche Kritik und Meinungsfindungen zu unterbinden. Nutzen sie doch sogar ihre Ansprachen zum Jahreswechsel vor allem zu moralischen Appellen, sämtlich alle unzufriedenen, mit Sorge in die Zukunft blickenden Bürger vor der Teilnahme an Demonstrationen zu warnen, statt selbst einmal (selbst)kritisch in sich zu gehen und sich den Vorwürfen (sogar eigener Parteigenossen) nach einer möglichen Mitschuld an dem Unmut vieler Menschen zu stellen. Dabei tut gerade Aufklärung über die Beweg- und Hintergründe ‒ anstelle ignoranter Bevormundung und bürgerferner Verschleierung immer unübersehbarer zu Tage tretender Probleme ‒ Not.

Die interessante, 336 Seiten starke, demaskierende Publikation von Udo Ulfkotte

Gekaufte Journalisten

mit dem Untertitel »Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken«  (ISBN 978-3-86445-143-0) ‒ die chronische Nichtwähler und/oder an Wahlmüdigkeit leidende Bürger scharenweise zur Wahlurne treiben sollte ‒, ist als gebundene Ausgabe beim Kopp Verlag zum Preis € 22,95 erschienen. Man darf auch auf die am Schluss des Buches angekündigten weiteren zwei brisanten Veröffentlichungen über die Medienbranche gespannt sein.

Verlagsinfo

4 Gedanken zu „Gekaufte Journalisten / Udo Ulfkotte

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