Nachdem wir im letzten Spätsommer mit Unterstützung von Folko Kullmanns Ratgeber Gärtnern mit dem Hochbeet − ”So einfach geht’s“ unser erstes Hochbeet aus Beton-Pflanzsteinen gebaut und vorschriftsmäßig Schicht für Schicht befüllt haben, geht’s mit der Lektüre »Hoch DAS BEET! Der Hochbeet-Jahresplaner« im Detail weiter.
Was mache ich wann?
Diese und andere wichtige Fragen wollen rechtzeitig geklärt werden, wenn man als Laie im kommenden Jahr die Früchte seiner schweißtreibenden Arbeit ernten will. Auch hier liefert der promovierte Gartenbau-Ingenieur und selbstständige Autor in drei übersichtlich gegliederten Oberkapiteln jede Menge aufschlussreiche Antworten:
- Hochbeet-Basics für den Garten
- Selbstversorgung mit dem Hochbeet
- Anbaupraxis durch das Jahr
Nur die Harten komm‘ in‘ Garten
Wir selbst haben unsere Aussaat (Tomaten, Zucchinis, Auberginen, Gurken und Petersilie) Anfang März zunächst Körnchen für Körnchen in viele kleine Cellulose-Anzuchttöpfchen ausgesät und dann einen Teil davon in einem separaten, halb mit Aussaaterde gefüllten Anzuchttisch (mit Deckel) untergestellt. Der Rest, der dort keinen Platz mehr fand, musste direkt im Hochbeet unterbracht werden und wurde vorsorglich − entsprechend Folko Kullmanns Empfehlung − mit einem vor Kälte, Wind und Regen schützenden Plexiglas-Aufsatz bedeckt. In den nächsten 3-4 Wochen sind nach und nach fast alle Samenkörner aufgegangen, so dass wir uns innerhalb kürzester Zeit über viele kleine grüne Keimlinge freuen durften. 🙂
Leider hat der von harten Nachtfrösten begleitete Kälteeinbruch gegen Ende April wieder einen Teil der empfindlichen Pflänzchen dahingerafft. 🙁 Obwohl alle den gleichen Bedingungen ausgesetzt waren, haben − wie in der Natur üblich − nur die kräftigsten und widerstandsfähigsten Sämlinge die Kälte überlebt und erfreuen sich dank der endlich einsetzenden Frühlingstemperaturen bester Gesundheit. Heute gegen Abend werden wir die mediterranen Fruchtgemüsesetzlinge im gesamten Hochbeet großzügig auspflanzen und den jetzt nicht länger benötigten Aufsatz entfernen. Bei guter Hege, Pflege und schönem sonnigen Sommerwetter hoffen wir auf eine reiche Ernte von Sommer bis Herbst.
Also, auf geht’s …..
„Mit Erfolg durchs Gartenjahr – und zwar nicht strikt Monat für Monat, sondern im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten” proklamiert der Autor. Und stellt weiter klar: „Denn diese verschieben sich durch den Klimawandel mehr und mehr. Wenn Sie sich beim Gärtnern aber an der Natur orientieren und nicht am Kalender, ist der Erfolg (fast) garantiert. Denn die besonderen Naturereignisse, denen der sogenannte phänologische Kalender folgt, entsprechen dem Wetterverlauf. Diese Naturereignisse geben an, wann im Garten die richtige Zeit für welche Arbeit ist.”
Das werden wir uns für die Zukunft merken!
Welche Arten sind die besten?
Es muss nicht nur immer Gemüse oder Salat sein. Ein Hochbeet eignet sich auch gut für leckere Erdbeeren, so dass auch Naschkatzen auf ihre Kosten kommen können. Folko Kullmann stellt in seinem Ratgeber
Hoch DAS BEET! Der Hochbeet-Jahresplaner
einige besonders empfehlenswerte Erdbeer-Sorten vor. Als Leckermäulchen und Fans dieser bei Jung und Alt beliebten Früchte haben wir in jedem der mit Komposterde gefüllten oberen Pflanzsteine, mit denen unser Beet eingefasst ist, einen kräftigen Setzling platziert. Die zum Teil noch im letzten Spätsommer gepflanzten Stauden blühen − ganz nach Sorte − weiß und rosa und haben bereits erste Beeren angesetzt.
Ist auch bei Ihnen der Wunsch nach einem eigenen Hochbeet erwacht?
Folko Kullmanns empfehlenswerter, 128 Seiten starker Praxisleitfaden (ISBN 978-3-8338-5579-5) für Hochbeet-Einsteiger
Hoch DAS BEET! Der Hochbeet-Jahresplaner
mit vielen beispielhaften Anleitungen, Zeichnungen, Fotos, Hinweisen und interessanten Praxistipps hilft bei der Verwirklichung von rückenschonenden Gartenträumen. Das Handbuch ist als Hardcover-Ausgabe im GU Verlag zum Preis von € 14,99 erschienen.