Die grösste Chance aller Zeiten / Marc Friedrich

Marc Friedrich / Die grösste Chance aller Zeiten
Die grösste Chance aller Zeiten / Marc Friedrich

Mit großem Interesse haben wir zwei von lesemehrwert.de den brandaktuellen Finanzratgeber »Die grösste Chance aller Zeiten« des Spiegel-Bestsellerautors Marc Friedrich mit dem Untertitel

»Was wir jetzt aus der Krise lernen müssen und wie Sie vom größten Vermögenstransfer der Menschheit profitieren«

gelesen. Zur Einstimmung empfehlen wir, sich dieses kurze Video anzuschauen. Es zeigt ein interessantes Interview zwischen den Ökonomen Manuel Koch (Inside Wirtschaft) und Marc Friedrich, das Neugier auf dessen neues Buch weckt und Appetit auf Details macht.

Wissenswertes zum Autor

Wir haben auf unserem Blog auch bereits Marc Friedrichs frühere Wirtschaftspublikationen mit den Titeln »Der Crash ist die Lösung«, »Kapitalfehler« und »Der größte Crash aller Zeiten« vorgestellt. Alle drei Werke wurden seinerzeit − analog dem Bestseller »Der größte Raubzug der Geschichte« − in Gemeinschaft mit Koautor Matthias Weik verfasst und sorgten regelmäßig in der Fachwelt für Furore. Zwischenzeitlich gehen die beiden Ökonomen beruflich getrennte Wege.

Zum Inhalt dieses Buches

In insgesamt 5 aufschlussreichen Buchkapiteln nimmt Finanzexperte Marc Friedrich seine Leserschaft mit auf eine spannende Reise durch unsere krisengeschüttelte Zeit. Anhand vieler beispielhafter Ereignisse der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart erläutert er, warum die Bremsen speziell auch unserer deutschen Finanz- und Wirtschaftslokomotive nunmehr endgültig abgenutzt sind und empfiehlt eine Auswahl zielgerichteter Maßnahmen, um die ständig an Tempo zunehmende Talfahrt möglichst abgefedert zu überstehen.

Brandbeschleuniger »Corona«  ?

Dass eine historische Zeitenwende bevorsteht, bzw. schon begonnen hat, ist mittlerweile wohl unbestritten, — wenngleich sich diese Faktizität für ein Publikum mit Weitblick  schon geraume Zeit vor dem explosionsartigen Ausbruch der globalen Corona-Pandemie abzeichnete. Was Anfang 2020 jedoch kein noch so vorausschauender Mensch ahnen konnte — war, wie rasend schnell es ein kleines aus China stammendes Virus innerhalb kürzester Zeit schaffte, alle anderen prekären und bislang ungelösten Krisen abrupt in den Schatten zu stellen. Seitdem beherrscht der unter dem Namen »Corona« weltweit wütende Erreger mit seinen zahlreichen Mutanten unangefochten die Schlagzeilen. Und selbst wenn es peu à peu gelingt, lebensrettende, bzw. gesundheitserhaltende Impfungen für zunehmend immer mehr Menschen zu ermöglichen, so steht doch zu befürchten, dass die schon jetzt entstandenen sozialgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden zu einer Weltwirtschaftskrise ungeheuerlichen Ausmaßes mit ebenso ungeheuerlichen Folgen anwachsen können.

Schulden bremsen und sparsam haushalten waren gestern

Folgt man den Ausführungen des Bestsellerautors, lässt der größte Vermögenstransfer der Geschichte nicht mehr lange auf sich warten. In Europa konnte trotz beständiger Forderungen der südlichen Eurozonenländer eine Schuldenvergemeinschaftung lange Zeit erfolgreich von den wirtschaftsstärkeren nördlichen Euroraumstaaten abgewehrt werden. Allerdings nur solange, bis die Corona-Pandemie es im Sommer 2020 allen Mitgliedstaaten als alternativlos erscheinen ließ, ein 750 Milliarden schweres Hilfspaket ? zu schnüren. Laut jüngsten Medienberichten steht nunmehr offenbar auch von deutscher Seite einer Freigabe nichts mehr im Weg. Während die einen diese Maßnahme für dringend geboten halten, fragen sich andere wiederum skeptisch, ob diese für den Wiederaufbau geplanten Gelder am Ende in Europas Pleite-Ländern versickern ?.

Auch die hierzulande ebenfalls über viele Jahre verteidigte sogenannte »Schwarze Null« fiel der Pandemie zum Opfer und gehört nunmehr zumindest für’s erste, wenn nicht gar für immer,  der Vergangenheit an.

Was auf uns zukommt

Autor Marc Friedrich schwant angesichts solcher exzessiven Marschrouten unter dem Brennglas »Corona« nichts Gutes. Denn die Geschichte lehrt: Jede Schuldenorgie geht einmal zu Ende. Man kann nicht ständig, als gäbe es kein Morgen, neues billiges Geld drucken und die Weltwirtschaft damit überschwemmen. Mit bunt bedrucktem Papier, das irgendwann für jedermann −  weil ohne echten Gegenwert − als wertlos erkannt wird und das Vertrauen in Währungen zerstört. Das böse Wort für diese gefährliche Epidemie, die schlimmstenfalls auf dem Fuß folgt, wenn eine Politik des billigen Geldes weiterhin von den Staaten und ihren Notenbanken favorisiert wird, lautet  Inflation.

Auch kein noch so billiges Geld gibt es auf  immer und ewig umsonst

Auch das lehrt die Geschichte: Irgendwann kommt immer der Tag, an dem die Rechnung fällig und präsentiert wird. Die große Abrechnung für alle Wohltaten, mit denen immer mehr Brot und immer mehr Spiele finanziert wurden, um eine immer größer, gieriger und erwartungsvoller werdende Partygesellschaft bei Laune zu halten.

Schon werden erste Rufe nach einer Erhöhung des Rentenalters auf 69 laut. Und man lese sich aufmerksam VOR der Bundestagswahl im September 2021 die Wahlprogramme speziell der Grünen, der SPD und der Linkspartei durch. Denn sollte danach eine Koalition dieser drei Parteien Realität werden, stehen hierzulande nicht unwesentliche Veränderungen in Richtung Öko-Sozialismus an, wobei der Appell für eine bundeseinheitliche Mietpreisdeckelung noch zu einer der kleinsten Forderungen nach mehr sozialer Umverteilung gehören dürfte.

Wie schnell sich von einer zu allem entschlossenen Regierung im Fall der Fälle Gesetze in Windeseile durchpeitschen lassen, zeigt das am 21. April 2021 bundesweit beschlossene und unmittelbar in Kraft getretene Corona-Notbremse-Gesetz mit flächendeckenden nächtlichen Ausgangssperren.

Jede Krise birgt auch eine große Chance

Marc Friedrich analysiert in seiner Publikation logisch nachvollziehbar, dass wir den Zenit schon längst überschritten haben und warum infolge des obendrein noch dazugekommenen Beschleunigers »Corona«, eine Umkehr in die alte Welt nicht mehr möglich ist.

Der Autor hat aber auch durchaus positives zu vermelden. Als kompetenter Ökonom und Finanzexperte hat er selbstverständlich viele kluge Ratschläge in petto, wie man sich bestmöglich rüsten und für die zu erwartenden schweren nächsten Jahre aufstellen sollte. Im letzten Kapitel befasst er sich daher mit der existenziellen Frage: Was mache ich mit meinem Geld?

Seine These lautet: »Jede Krise birgt auch eine große Chance«. Denn trotz Klimawandel,  Pandemien und vielen anderen brisanten sozialgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Problemen wird die Welt nicht morgen untergehen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird jedoch beizeiten − wenn hoffentlich auch nicht alles − , so aber doch sehr vieles anders!

Der Weg in die Zukunft mit neuen Werten

Lesen Sie selbst, was Marc Friedrich in Sachen Kapitalanlagen rät, wie er sich zu den nachfolgenden interessanten Punkten äußert und positioniert, das Für- und Wider verschiedener Strategien abwägt und welche Vermögensanlagen er letztendlich favorisiert.

  • Die wilden Zwanziger − eine wilde und goldene Dekade beginnt
  • Die Investmentmatrix
  • Lebensversicherung − halten, stilllegen oder verkaufen?
  • Ende des Immobilienbooms?
  • Sind Depots und Schließfächer sicher?
  • Bitcoin − die größte Investmentchance unserer Lebenszeit?
  • Rohstoffe − eine goldene Dekade bricht an
  • Edelmetalle
  • Industriemetalle
  • Uran − eine strahlende Zukunft
  • Die perfekte Vermögenssicherung
Am besten etwas von allem

Unser Fazit: Marc Friedrichs Studien haben unsere eigene Strategie bestätigt, so dass wir dem Ziel, die uns zur Verfügung stehenden Mittel möglichst attraktiv und vor allem krisensicher anzulegen, ein gutes Stück näher gekommen sind. Mit etwas von allem, was der Autor empfiehlt − insbesondere mit den im Buch aufgelisteten handverlesenen Aktien und Investmentfonds, Kryptowährungen wie Bitcoin und Edelmetallen wie Gold & Silber − , werden sich die nächsten harten Jahre hoffentlich einigermaßen gut überstehen lassen.

Im Herbst 2021 wird eine neue Publikation von Marc Friedrich unter dem Titel »Die größte Revolution aller Zeiten« erscheinen, die er zusammen mit Florian Kössler zu Papier gebracht hat. Auch auf dieses Sachbuch, in dem sich laut Ankündigung alles um unser Geldsystem dreht, freuen wir uns bereits schon jetzt.

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Der 377 Seiten starke Finanzberater

Die grösste Chance aller Zeiten

(ISBN 978-3-95972-457-9), in dem auch der Publizist Enrik Lauer und der Wirtschaftsingenieur Florian Kössler als Gastautoren zu Wort kommen, ist als Hardcover-Ausgabe im Schutzumschlag zum Preis von € 22,00 im FBV Verlag erschienen.

Verlagsinfo

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