Nicht zuletzt durch die couragierte Bochumer Polizeibeamtin Tania Kambouri, Verfasserin des Spiegel-Bestellers »DEUTSCHLAND IM BLAULICHT – Notruf einer Polizistin« von Tania Kambouri wurden bereits im Frühjahr 2014 die Medien verstärkt auf heikle Problemsituationen in sozialen Brennpunkten im Ruhrgebiet aufmerksam.
Anlass war ihr brisanter Leserbrief zum Thema »Paralleljustiz in Deutschland«, der im November 2013 in der Zeitschrift der Gewerkschaft der Deutschen Polizei erschien. Knapp zwei Jahre später ist daraus das aufrüttelnde Sachbuch
DEUTSCHLAND IM BLAULICHT – Notruf einer Polizistin
entstanden, das bereits innerhalb kürzester Zeit in die Bestsellerlisten aufstieg.
Die im Streifendienst bei der Bochumer Polizei arbeitende griechisch-stämmige Beamtin beklagt darin die ihr auf der Straße immer häufiger begegnende Respektlosigkeit und wachsende Gewalt vor allem im Umgang mit jungen, männlichen Migranten.
Somit trägt ein Kapitel ihrer Publikation
DEUTSCHLAND IM BLAULICHT – Notruf einer Polizistin
auch die Überschrift:
»Nicht nur Muslime − aber auffallend viele«.
Probleme ähnlicher Art bereiten aber auch teilweise nur schwer integrierbare Osteuropäer, Sinti und Roma, und im Sonderfall sogar Flüchtlinge.
Angesichts der im vergangenen Jahr (2015) schätzungsweise allein in Deutschland eingereisten 1,1 Millionen überwiegend männlichen muslimischen Flüchtlinge und Asylbewerber, sowie der nach wie vor kontinuierlich aus armen EU-Staaten wie Rumänien und Bulgarien zuwandernden Angehörigen ethnischer Minderheiten, ist Tania Kambouris Anliegen dringender denn je. Auch die jüngsten skandalösen Ausschreitungen gegen wehrlose Frauen am Kölner Hauptbahnhof, in die enthemmte und gewalttätige, mutmaßlich aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum stammende Kriminelle in großer Zahl verwickelt sind, lassen leider nichts Gutes ahnen.
Tania Kambouri, die Autorin von
DEUTSCHLAND IM BLAULICHT – Notruf einer Polizistin
weiß: Seit dem Wegfall der Grenzkontrollen ist die Kriminalität durch international operierende Banden, die von Einbrüchen über Taschendiebstähle hin bis zu Überfällen alles Mögliche durchziehen, sprunghaft gestiegen. Der Zusammenhang ist unbestreitbar. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik gibt es von Jahr zu Jahr mehr Wohnungseinbrüche.
Warum wir das Integrationsproblem nicht auf der Straße lösen können ….
Die Bochumer Polizistin wagt, was sich viele andere ihrer Kolleginnen und Kollegen − aus Angst vor überspitzter Political Correctness-Zensur und davor, in die rechte Ecke gestellt zu werden − öffentlich nicht trauen. Sie spricht Tabus aus, schildert schockierende Erlebnisse aus ihrem polizeilichen Arbeitsalltag und stellt fest: ”Die sanfte Tour bringt bei den echten Problemen, die ich Tag für Tag beobachten kann, überhaupt nichts.” Dabei ist ihr bewusst, dass sie mit ihrer klaren Meinung einige Leser verschreckt und so manchen Sozialromantiker verärgert. ”Eine strikte Linie zu fahren wirkt für einige gleich verdächtig reaktionär, überheblich, vielleicht sogar arrogant oder diskriminierend. Denn wir wollen ja alle immerzu politisch korrekt bleiben und bloß nichts Falsches sagen. Das ist leider ein weitverbreitetes deutsches Mentalitätsproblem. Doch wenn man sich mit der Thematik näher auseinandersetzt, muss man feststellen, dass die harte Linie, und vor allem die Gewalt, eigentlich von der anderen Seite kommt. Mit dieser Gewalt müssen wir die Täter konfrontieren. Mir ist ein offenes Visier jedenfalls lieber als Scheinheiligkeit.”
Und was die junge Frau aus Sicht einer deutschen Streifenpolizistin zu berichten hat, kann niemanden kalt und gleichgültig lassen:
- „Du kannst mir gar nix, Alter“ ‒ immer jünger, immer aggressiver
- „Da geht’s um unsere Ehre“ ‒ die Macht der Familie, die Macht der Väter
- „Wir erledigen das alleine“ ‒ islamische Paralleljustiz und göttliche Gebote
- „Verpiss dich, du Schlampe“ ‒ Frauen als Menschen zweiter Klasse
Polizei am Limit
Obwohl die zunehmende Gewalt gegen Polizisten bereits seit einiger Zeit ein Thema in den Medien ist, reagieren Politiker und Juristen bis dato nur zögerlich. Viel wäre schon geholfen, wenn die anklagenden Staatsanwälte und die Richter das bestehende Strafmaß ausschöpfen würden. ”Die Gerichte müssten härter durchgreifen und zeitnah Urteile sprechen“, fordert denn auch der Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Erich Rettinghaus, ‒ und führt weiter aus: ”Wenn ein Gewalttäter grinsend aus dem Gerichtssaal geht, läuft irgendetwas schief”. Nachzulesen in einem hoch interessanten Artikel bei ›DIE WELT‹ mit der Überschrift »Wo Beamte Zielscheiben in Uniform sind«, der bereits am 15.04.2014 erschien und aktueller denn je anmutet, − und in dem auch Tania Kambouri zitiert wurde.
Was zu tun ist − ein Appell
Die für Politik und Justiz Verantwortlichen täten gut daran die Wünsche, Forderungen und Vorschläge couragierter Polizeibeamter wie Tania Kambouri zu beherzigen. Der Appell, der von ihrem Buch
DEUTSCHLAND IM BLAULICHT – Notruf einer Polizistin
ausgehen soll, richtet sich aber auch vor allem an sie, die »Respektverweigerer«, denen sie täglich begegnet: ”Ich verlange nicht mehr als Respekt vor meiner Person und die Achtung meiner Würde als Mensch. Denn dies ist für mich der Boden, auf dem die vielbeschworene Toleranz, das Verständnis füreinander und die gegenseitige Akzeptanz erst wachsen können.”
Einmal angefangen, kann man Tania Kambouris 224 Seiten starkes, packendes Sachbuch − in dem sie u. a. auf das literarische Vermächtnis der bekannten, viel zu früh verstorbenen Berliner Jugendrichterin Kisten Heisig »Das Ende der Geduld« sowie die kritischen Publikationen des Berlin-Neuköllner Bürgermeister a. D. Heinz Buschkowsky verweist − , kaum noch aus der Hand legen. Passend zu den sozialkritischen Sachbüchern des letzteren »Die andere Gesellschaft« und »Neukölln ist überall«, könnte Tania Kambouris Tenor auch lauten: »Bochum ist überall«. Die Thematik des empfehlenswerten Reports aus erster Hand geht uns alle an und wird − wenn Politik und Justiz die Polizeiarbeit nicht endlich nachhaltig unterstützen − von Tag zu Tag brisanter und bedeutet für uns Bürger letztendlich »Das Ende der Sicherheit«.
Der Spiegel-Bestseller
DEUTSCHLAND IM BLAULICHT – Notruf einer Polizistin
(Klappenbroschur, ISBN 978-3-492-06024-0) ist zum Preis von € 14,99 beim Piper Verlag erschienen.
Sehr gutes Buch!Diese Problematik geht uns alle an!