Endstation Darknet / Eduard Hartmann

Endstation Darknet / Ein Roman von Eduard Hartmann
Endstation Darknet / Ein Roman von Eduard Hartmann

Wir freuen uns, unseren Lesern heute »Endstation Darknet« − den aktuellen Roman des Autors Eduard Hartmann − vorstellen zu können.

Das Grauen ist nur einen Klick entfernt …

Spätestens nach der furchtbaren Münchener Amoktat im Sommer 2016, die ein jugendlicher Amokschütze mit einer anonym im ›Darknet‹ erworbenen Waffe verübte, rückte die Existenz der »dunklen Seite« des Internets in den Fokus der Medien und wurde der breiten Öffentlichkeit bekannt.

Was ist das »Darknet« ?

So hat u. a. Computerbild.de, Deutschlands großes Technikportal zum Thema PC & Hardware, Software & Telekommunikation, dem ›Darknet‹ den informativen Artikel »Darknet: Waffen, Drogen & Co – die dunkle Seite des Internets!« gewidmet und stellt fest: „Anonym und unerkannt surfen, downloaden, mailen – das ist im sogenannten ›Darknet‹ möglich. Doch kaum einer weiß, auf welches gefährliche Spiel er sich beim Abtauchen in die dunklen Seiten des Internets einlässt.”

Auch bei WIKIPEDIA lassen sich interessante Informationen finden und erst kürzlich hat sich CHIP − Deutschlands Webseite Nummer 1 für Computer, Handy & Home Entertainment − ebenfalls des brisanten Themas angenommen und am 9.1.2017 unter der Überschrift »Darknet: So funktioniert der Zugang ins Deep Web« einen zwischenzeitlich leider von dieser Webseite entfernten ›Wegweiser‹ *) durch das ›Darknet‹ publiziert. Was man wissen sollte: Wie auch im Roman kurz angeschnitten, dient das gewaltige Paralleluniversum des ›Darknet‹ nicht grundsätzlich illegalen Zwecken. In diese Richtung argumentiert auch CHIP: „Google & Co. kennen nur einen Teil des Internet. Was die Suchmaschinen nicht automatisiert erfassen, bezeichnet man als Deep Web. Und dann gibt es da noch das ›Darknet‹, technisch gesehen ein komplett verschlüsselter Bereich des Internet.

Spannender Stoff für einen fesselnden Roman

Welche Meinung man sich auch bildet und wie immer man sich neutral zu der Sache stellt, — festzuhalten ist: Vor dem Eintritt ins ›Darknet‹ wird nicht von ungefähr gewarnt! Ist erst einmal die Neugier erwacht, die anfängliche Skepsis überwunden und das Tor geöffnet, kann der Zugang durchaus der erste folgenschwere Schritt in eine dunkle Netzwelt sein, die keine Grenzen, Regeln und Hemmschwellen kennt.

Dem in Österreich beheimateten Autor Eduard Hartmann ist es eindrucksvoll gelungen, dieses zeitgemäße, gleichermaßen heikle wie mitreißende Thema in seinen packenden, aufrüttelnden Roman

Endstation Darknet

einzubinden. Um seine im idyllischen Salzburg angesiedelte Geschichte − rund um die unvorstellbar grausamen Machenschaften eines weitvernetzten südosteuropäischen Mafia-Clans von skrupellosen Menschenhändlern − authentisch zu Papier zu bringen, hat der erfahrene Journalist zwei Jahre recherchiert und verstörende Zusammenhänge entdeckt, und in seinem 434 Seiten starken Thriller aufgearbeitet.

Eine spannende Reise in die dunkle Parallelwelt des Internets und  ihre horrenden Abgründe ….

Auf einem mit Stacheldraht umzäunten, zu einem grauenvollen Gefängnis ausgebauten Anwesen in Montenegro halten die Mitglieder eines Syndikats verschleppte Menschen gefangen, die sich vor Bürgerkrieg, Terror und Verfolgung nach Europa geflüchtet haben. Statt der versprochenen Sicherheit, erwartet die in ihre Fänge geratenen Geflüchteten an diesem Ort des Schreckens jedoch unvorstellbare Folter und tödliche Qualen. Hier führt der Teufel persönlich Regie: Die organisierte Bande lässt ihre bedauernswerten Opfer − wehrlose junge Frauen, Jugendliche und Kinder − vor laufender Kamera vergewaltigen und grausam zu Tode quälen. Die Porno-Mafia schreckt nicht einmal davor zurück, sogar Babys zu missbrauchen und zu töten. Nicht weniger sadistisch sind ihre zahlreichen perversen Online-Kunden, für die sie die widerlichen Orgien veranstalten und die abartigen Grausamkeiten über einen versteckten Server in der Ukraine »live« ins ›Darknet‹ übertragen. Gibt es Hoffnung, dieses unmenschliche Geschäft mit der Qual zu beenden und den brutalen Peinigern das Handwerk zu legen? Dürfen die junge verzweifelte Syrerin Sema und die anderen im Verlies vor sich hin vegetierenden Geschundenen auf Rettung aus ihrem Martyrium hoffen?

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut

Zum Glück ist da Romanheld Florian. Wie der Zufall es will, findet er einen als Kugelschreiber getarnten USB-Stick, der dem im Außenstützpunkt Salzburg residierenden Clan-Mitglied Ismail in einem unachtsamen Augenblick verloren ging. Gut, dass Florian neugierig und misstrauisch ist und direkt bei der ersten Begegnung mit dem zwielichtig wirkenden Mann Verdacht schöpft. Kurz entschlossen kopiert er die Daten und siehe da: Er hat den richtigen Riecher − und als selbständiger Computer-Fachmann auch die entsprechenden Kontakte. Spätestens, als er zusammen mit seinem besten Freund Charly die Dateien auswertet, lässt die beiden das, was sie hier finden, nicht mehr los. Gut auch, dass Florian noch andere Freunde hat und im Laufe der Ereignisse noch neue dazu gewinnen kann, die ihn bei seiner gefährlichen Jagd nach der Verbrecherorganisation engagiert unterstützen.

Aber wäre die Liebe nicht ….

…. würde etwas fehlen. Nein, − trotz aller Spannung kommt bei Eduard Hartmann die Liebe samt all ihren romantischen Verwirrungen und amourösen Verstrickungen nicht zu kurz, sondern nimmt einen großen Teil der Geschichte ein. Als ob der gestresste Florian mit der immer gefährlicheren Entwicklung des ›Darknet‹-Falls und den sich immer komplizierter gestaltenden Auswirkungen auf seine berufliche Laufbahn nicht schon genug gefordert wäre, muss er sich auch noch »hin- und hergerissen«  zwischen zwei selbstbewussten Frauen − Mara und Giulia − entscheiden. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Welche der beiden wohl letztendlich das Rennen um sein Herz gewinnt?

Seite um Seite nimmt der Roman an Fahrt auf ….

Lesen Sie selbst, wie der zufällig in den Strudel des organisierten Verbrechens geratene Romanheld Florian immer wieder mit knapper Not seinen Verfolgern entkommt und fiebern Sie mit, ob letztlich seine Energie und Kraft ausreichen, sein großes Abenteuer zu meistern und zu einem glücklichen Ende zu bringen. Mit seinem schriftstellerischen Debüt

Endstation Darknet

ist dem Autor Eduard Hartmann insgesamt ein leicht lesbarer, schlüssiger und gleichzeitig packender Roman gelungen, der den Leser nicht zuletzt schon wegen der dunklen Thematik in seinen Bann zieht und bis zum Ende der Geschichte an das Buch fesselt.

Der Roman »Endstation Darknet« (ISBN 978-3-903154-12-4) ist als Softcover-Ausgabe im INNSALZ Verlag erschienen und kostet € 22,90.

Verlagsinfo 

*) Anm. 18.04.2021

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