Eiszeit in der Weltwirtschaft / Daniel Stelter

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Eiszeit in der Weltwirtschaft / Daniel Stelter

Makroökonom, Strategieberater und Publizist Dr. Daniel Stelter, den die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu den 100 einflussreichsten Ökonomen Deutschlands zählt, stellt in seiner neuen Publikation Eiszeit in der Weltwirtschaft »Die sinnvollsten Strategien zur Rettung unserer Vermögen« vor.

Im Gegensatz zu gängigen Thesen glaubt der Autor nämlich nicht, dass die Reichen immer reicher werden. Wer das behaupte, übersehe die ebenfalls gewachsenen Schulden. Seine Argumente klingen überzeugend.

Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Daniel Stelter verfügt über erstklassige weitere Referenzen: Von 1990 bis 2013 fungierte er als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group (BCG), zuletzt als Senior Partner, Managing Director und Mitglied des BCG Executive Committee. Seit 2007 berät er internationale Unternehmen zu den Herausforderungen der fortschreitenden Finanzkrise. Zusammen mit David Rhodes verfasste er das 2010 preisgekrönte Buch »Nach der Krise ist vor dem Aufschwung«. Weitere Bücher folgten, so eine Replik auf das Buch »Das Kapital im 21. Jahrhundert« des französischen Ökonomen Thomas Piketty unter dem Titel »Die Schulden im 21. Jahrhundert«. Daniel Stelter ist Gründer des auf Strategie und Makroökonomie spezialisierten Internet-Forums Beyond the Obvious, das Antworten auf die wirtschaftlichen und finanzpolitischen Fragen unserer Zeit sucht.

Im ersten Teil seines neuen Sachbuchs

Eiszeit in der Weltwirtschaft

zeichnet er unter den Kapitelrubriken

  • Money for nothing
  • Die Rolle der Banken
  • Deutschland und der Euro
  • Die demografische Krise
  • Produktivitätskrise

ausführlich und nachvollziehbar den Weg nach, der die Weltwirtschaft in die Eiszeit geführt hat.

Nüchtern stellt Daniel Stelter fest: „Nachdem die Verschuldung über Jahrzehnte hinweg relativ stabil war, setzte ab 1980 ein deutlicher Anstieg ein. Das war kein Zufall, sondern das gewollte Ergebnis der Wirtschaftspolitik. Den Regierungen ging es immer nur darum, unmittelbar bestehende Probleme auf einfache Weise zu lösen und Rezessionen zu bekämpfen.

In Teil 2 erläutert er detailliert an realen Beispielen, welchen folgenschweren Part die Politik spielte und wie sich die Situation durch ihre teilweise kopf- und planlosen Aktionen noch verschärfte, − lautete doch die Antwort auf die Finanzkrise in 2008: »Noch mehr Schulden«! Seitdem kommen Europa, EU und der Euro nicht mehr wirklich aus dem Krisen-Dilemma heraus.

Stehen uns jetzt, wie Daniel Stelter in Kapitel 3 seines Sachbuchs

Eiszeit in der Weltwirtschaft

als Frage in den Raum stellt, weitere »Dreißig Jahre Eiszeit« bevor? Kann man dem Staat (noch) trauen? Gibt es überhaupt eine Lösung der Schuldenkrise? Befinden wir uns schon längst in einem globalen Währungskrieg?

Daniel Stelter geht davon aus, dass der Euro in seiner heutigen Form keinen Bestand hat. Er hofft auf eine geordnete Auflösung, idealerweise durch einen Austritt Deutschlands. Nicht zuletzt hat gerade der Zankapfel »Euro« wesentlich zur Spaltung unserer Gesellschaft beigetragen: Während sich bei einem Teil der Bevölkerung der Satz unserer Kanzlerin „Scheitert der Euro, so scheitert Europafest eingeprägt hat, tendieren andere immer mehr zu Alternativen, bzw. zu der Einsicht: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

In jedem Fall drohen erhebliche Vermögensverluste. Aber mit welchen Strategien rüsten wir uns am besten für die Eiszeit? Autor Daniel Stelter spielt verschiedene interessante Szenarien durch, − bevor er sich im letzten und wichtigsten Abschnitt seiner Publikation

Eiszeit in der Weltwirtschaft

der Frage nach Möglichkeiten des »Überlebens in der Eiszeit« annimmt, und dem Leser jede Menge sachlich fundierte Prognosen und Empfehlungen präsentiert − , damit dieser Ära möglichst keine Vermögensvernichtung folgt.

Seine eiserne Devise lautet: Mit Disziplin durch die Eiszeit! Keine Anleihen der Peripherie! Keine Banken! Keine Lebensversicherungen! Stattdessen Qualitätsaktien, Anleihen in anderen Währungen, Liquidität, Gold und Immobilien. ”Langweilig, aber robust”, so sein eigenes Fazit.

›Robust, solide und anspruchsvoll − aber keineswegs langweilig‹ beurteilen wir sein 337 Seiten starkes Wirtschaftsfachbuch

Eiszeit in der Weltwirtschaft

(ISBN 978-3-593-50514-5) − mit zahlreichen interessanten Fachbegriff-Erläuterungen, Anmerkungen und Quellennachweisen − , das als gebundene Ausgabe im Schutzumschlag  zum Preis von € 29,95 beim Campus Verlag erschienen ist.

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